Schlagwörter
Angst, Blut, Erregung, Gezeiten, Jungfrau, Leviathan, Opfer, Opfergabe, Riten, Ritual, Ritus, Schatten, Tod, unheilig, Untergang, Verbot, Vernichtung
Finstere Trommeln im Rythmus schlagen,
unheilige Feuer erhellen die tiefste Nacht.
Opfer werden zu diesen Quellen getragen,
der maskierte Mann tanzt wild und lacht.
Ein schemenhafter Reigen in Erregung versetzt,
blasphemische tänzelnd um den grünlichen Schein.
Die Gaben so jungfräulich und unverletzt,
der Schamane gebietet, die Schatten halten ein.
Verse rezitierend spottender Gotteslästerlichkeit,
die Masse vereint in johlendem Chor.
Der Maskenmann bedeutet die gekommene Zeit,
ein junges Mädchen schiebt sich zu ihm vor.
Ihr zart bedeckter Körper zum Altar geleitet,
den furchtbedeckten Blick zu Boden gesenkt.
Zu einem erschütterten Schrei die Schemen verleitet,
als der kalte Stein vom Blute in rot getränkt.
Ein Riss geschaffen in der Welt der Wachen,
durchdrungen vom Schleier verbotener Gezeiten.
Leviathane – älter selbst als einst die Drachen,
kommen herüber um das Antlitz der Welt zu reiten.